26. August 2012

Auftakt nach Maß

"Souverän, clever und klug." So beschrieb Trainer Jupp Heynckes nach dem gestrigen 0:3-Sieg des FC Bayern gegen die SpVgg. Greuther Fürth die Leistung seines Teams. Durch die Tore von Thomas Müller, Mario Mandzukic und Arjen Robben starteten die Münchner mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison. Heynckes nahm zwei Veränderungen an der siegreichen Elf gegen Jahn Regensburg vor: Franck Ribéry musste mit einer fiebrigen Erkältung das Bett hüten, für ihn wirbelte Xherdan Shaqiri. Emre Can fand sich auf der Ersatzbank wieder, an seiner Stelle rückte Dante in die Verteidigung, Badstuber versuchte sich als linker Außenverteidiger. Der brasilianische Neuzugang war es, der bei gut aufspielenden Bayern am meisten hervorstach. Stets dirigierend und ordnend, sorgte vorallem er dafür, dass die Fürther nie gefährlich vor das Tor Manuel Neuers kamen. Mit einer solchen Körpersprache drängt sich Dante beinahe als neuer Abwehrchef auf. Wie schon in den letzten Wochen zeigte auch Neuzugang Shaqiri eine engagierte Leistung. Der Schweizer leitete das 0:2 wunderbar ein und rieb sich auch sonst im Angriff immer wieder auf. Pluspunkte im Konkurrenzkampf mit Mario Gomez sammelte Namensvetter Mandzukic. Mit einem Abstaubertor in der 59. Minute bewies er seine Torjägerqualitäten. Besonders stark war auch Arjen Robben: Wie zu besten Zeiten suchte der Niederländer immer wieder den Weg vors Tor und bereitete so das 0:2 vor. Der ehemalige Torhüter der Münchner Reserve Max Grün war es, der den ein oder anderen Versuch des Flügelstürmers entschärfte. Beim 0:3 durch Robben war dieser aber, auch dank Mithilfe von Fürth-Verteidiger Kleine, machtlos. Etwas uninspiriert zeigte sich die Münchner Doppel-Sechs. Toni Kroos und Luiz Gustavo spielten zwar solide, ließen aber schnelles Umschalten und mehr Teilnahme am Offensivspiel vermissen. Für beide könnte es eng werden, wenn Bastian Schweinsteiger wieder vollends fit ist oder aber gar Javier Martinez noch den Weg an die Isar findet. Sechs Tage haben die Münchner noch Zeit, um ihren Wunschkandidaten zu verpflichten. Für Anatoly Timoschtschuk könnte dies das Ende bedeuten. Angeblich steht der Ukrainer auf der Liste von Dynamo Kiew, welche fünf Millionen Euro Entschädigung bieten. Gegen Greuther Fürth erhielt der 33-Jährige noch einige Minuten Einsatzzeit.

"Das Wichtigste für uns ist, dass wir stabil bleiben, dass wir uns weiter verbessern und gleich am Anfang eine Serie hinlegen. Wir haben jetzt zwei Heimspiele und hoffentlich zwei weitere Siege", so Arjen Robben, der somit gleich die Erwartungen an die nächsten zwei Spieltage stellte. Die erste Partie der Jubiläumssaison war schon einmal ein guter Anfang. Gegen den VfB Stuttgart am kommenden Sonntag können die Münchner ihre gute Frühform bestätigen.

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