23. Januar 2013

Krude Pep-Transfergerüchte II: Wird Falcao ein Bayer?

In den letzten Tagen machten die Namen der Stürmerstars Neymar und Luiz Suarez als neue Offensiv-Power Pep Guardiolas in München die Runde. Heute geistert ein weiterer Name durch die Gazetten: Radamel Falcao. Wechselt "El Tigre", wie Falcaos Spitzname lautet, wirklich von Atlético Madrid an die Säbener Straße und assistiert bzw. beerbt dort Mario Gomez?

Vollblutstürmer Falcao


Radamel Falcao ist ein Vollblutstürmer. Selten bewegt sich der kolumbianische Nationalspieler außerhalb des Dunstkreises des gegnerischen Tores. Aus allen Lagen sucht er den Abschluss, hebelt seine Gegenspieler aus oder lässt sie mittels eines trickreichen Dribblings alt aussehen. Wie ein Tiger, eher schleichend denn rennend, zieht Falcao über den Platz und wartet auf den einen Moment, das runde Leder ins gegnerische Gehäuse bugsieren zu können. Seinen Toren ist es zu verdanken, dass Atlético Madrid im vergangenen Jahr die Europa League gewann. Seinen Toren ist es auch zu verdanken, dass die Madrilener in der Primera Division vor Konkurrent Real Madrid stehen. 

In den letzten Tagen berichteten einige deutsche Zeitungen und Newsportale über ein kolportiertes Interesse des FC Bayern. "Falcao sei", so Neu-Bayer Pep Guardiola, damals noch in Diensten des FC Barcelona, "ein sensationeller Stürmer. Der Beste im Strafraum". Doch genügt diese (veraltete) Aussage als Interessensbekundung?

Transfer unrealistisch


Ein Transfer scheint unrealistisch: Verfügen die Münchner mit Mario Gomez, Claudio Pizarro und Mario Mandzukic über genug Offensivpotenzial. Auch schreckt wohl die astronomische Ablöseforderung Madrids jeden klar denkenden Fußballmanager ab. Doch sei erwähnt, dass Guardiola gerne etablierte Stürmer bei seinen Vereinen durch "frische Akteure" austauscht. So kam Zlatan Ibrahimovic für Samuel Eto'o, der wiederum durch David Villa ersetzt wurde. Villa bekam kurz darauf Alexis Sanchez vor die Nase gesetzt.

Im vergangenen Sommer stand Falcao zudem kurz vor einem Wechsel zum Chelsea FC. Roman Abramowitsch soll über 60 Millionen Euro für seinen Wunschstürmer geboten haben. Der Transfer platzte: Warum der Wechsel nicht zu Stande kam, ist nicht überliefert. Nun das angebliche Interesse des FC Bayern.

Chelsea in der Favoritenrolle?


Warum eigentlich sollte 26-Jährige einem Wechsel in die Bundesliga abgeneigt sein? Den Münchnern gelang es in jüngster Vergangenheit ja schon einmal, den Londonern einen Wunschkandidaten vor der Nase wegzuschnappen. Bleibt abzuwarten, ob aus dem wilden, ein ernsthaftes Gerücht wird.

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