29. November 2012

Herbstmeister! FC Bayern gewinnt 2:0 in Freiburg

Auch die in den letzten Wochen gut spielenden Freiburger konnten den Lauf des FC Bayern nicht bremsen: Im ungewohnt verregneten Breisgau siegten die Münchner souverän mit 2:0 und sicherten sich somit bereits am 14. Spieltag den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters. 


Im Vergleich zum starken 5:0-Sieg gegen Hannover wechselte Bayern-Coach Jupp Heynckes auf zwei Positionen: Für Mario Mandzukic stand Mario Gomez in der Startaufstellung. Anstelle von Bastian Schweinsteiger, der gar nicht im Kader stand, spielte Xherdan Shaqiri. Die Freiburger, nicht minder motiviert, nach dem eindeutigen 3:0 im Süd-Derby gegen den VfB Stuttgart, brachten mit Johannes Flum und Vegar Hedenstad ebenfalls zwei Neulinge. Im ausverkauften Dreisamstadion waren es die Freiburger, die einen ersten Schuss aufs Tor abgaben - doch Manuel Neuer parierte den Versuch von Julian Schuster problemlos. Einige Minuten später sprang Oliver Sorg der Ball unglücklich an die Hand - dummerweise befand er sich bei dieser Aktion im Sechzehnmeterraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thomas Müller mit etwas Glück zur 1:0-Führung (12. Minute). Kurz darauf hätte Franck Ribéry zum 2:0 erhöhen können, verpasste es aber, den besser positionierten Mitspieler in Szene zu setzen. Nach 18 Minuten schwächte sich der SC selbst: Fallou Diagne holte kurz vor der Strafraumgrenze Shaqiri von den Beinen und sah dafür berechtigterweise die rote Karte. Die Münchner nahmen die Partie fortan mit aller Routine an sich. Erst sieben Minuten vor der Pause wurde es nochmals brenzlig, als Javier Martínez der Ball in der eigenen Box an die Hand sprang. Schiedsrichter Florian Mayer entschied jedoch nicht auf ein absichtliches Handspiel. Sowohl Gomez als auch Dante hätten für die Bayern noch erhöhen können, scheiterten aber an Oliver Baumann oder dem Aluminium. 
Zurück aus der Kabine legten die Roten, die am gestrigen Abend in weiß und orange-rot spielten, los wie die Feuerwehr: Ribéry mit einem Doppelschlag und Müller scheiterten jedoch knapp. Danach beschränkten sich die Münchner wieder aufs verwalten und ließen den SC Freiburg zu Chancen kommen. Manuel Neuer, bis dato beschäftigungslos, verhinderte aber einen Ausgleich. Sensationell war beispielsweise seine Rettungstat gegen Kruse in der 63. Minute. Diese Aktion war für die Mannen um Lahm & Co ein Weckruf: Statt defensiver Verwaltung, besannen sich die Münchner nun wieder auf das Angriffsspiel. Kurz darauf hätte der eingewechselte Claudio Pizarro beinahe erhöht. Was der eine Joker verpasste, machte ein anderer besser: Anatolij Tymoschtschuk verwertete ein Zuspiel von Philipp Lahm sehenswert zum 2:0-Endstand. Somit machte der FC Bayern München bereits am 14. Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison die Herbstmeisterschaft perfekt. 
Die Freiburger agierten über weite Strecken ordentlich, konnten es allerdings in Sachen spielerische und individuelle Klasse nicht mit den Bayern aufnehmen. Besonders Dante, mit souveränem Abwehrverhalten, stach positiv hervor. Der Rest der Bajuwaren beschränkte sich vermehrt auf das nötigste und ließ phasenweise die nötige Aggressivität vermissen. Vielleicht auch verständlich: Steht am kommenden Samstag das Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund auf dem Programm. Hier können die Münchner den Abstand auf den eigentlich ärgsten Verfolger auf satte 14 Punkte anheben.

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