11. November 2012

Loyal mal anders

Klaus Allofs ist unentschlossen: Soll er sein heimeliges Umfeld beibehalten oder sich dem unruhigen Treiben in der VW-Stadt hingeben? In Wahrheit hat sich der seit 1999 im Verein befindliche Allofs allerdings schon festgelegt. Zumindest wenn man den Gesetzen des Geschäfts vertraut.


Zu den kolportierten Gerüchten, er stünde vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg, äußerte sich (Noch-)Werder-Manager Klaus Allofs am vergangenen Freitag noch dementierend:

"Es gab weder Gespräche noch ein konkretes Angebot. Ich bin total fokussiert auf Werder. Das ist die Situation, eine andere stellt sich nicht."

Gestern, im Rahmen des Liga-Spiels seiner Werderaner gegen Schalke 04, was im Übrigen 2:1 verloren ging, klang das schon anders:

"Im Moment gibt es nichts hinzuzufügen. Es bringt jetzt nichts, zu sagen: Was wäre wenn? Wenn irgendetwas passiert, wird es eine Reaktion geben. Aber nicht heute."

Und morgen, sollte er seine Linie konsequent durchziehen, gibt er wohl seinen - wahrscheinlich schon zur Winterpause über die Bühne gehenden! - Wechsel ins 200 Kilometer entfernte Wolfsburg bekannt. So ist das Geschäft. So sind die Gesetze des Fußballs abseits des Platzes. Was gestern war, ist heute nicht mehr aktuell. Im scheinbaren Wankelmut des sonst stets loyalen Allofs lässt sich wenigstens eine Wahrheit entdecken - nämlich die, dass es keine mehr gibt, das Bekenntnisse nicht mehr sind, als heiße Luft. 

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