25. Juli 2012

Not auf den Außen

David Alaba fällt laut neuesten Informationen für rund zwei Monate mit einem Ermüdungsbruch im linken Fuß aus. Diese Verletzung erlitt der Österreicher im Testspiel gegen den SSC Neapel. Auch auf der rechten Seite gibt es eine Verletzung zu vermelden. Rafinha erlitt in der selben Prtie einen Bänderiss und fehlt den Münchnern vier bis fünf Wochen. Somit sind die Probleme auf den Außenverteidigerpositionen, die eigentlich mit der Ideallösung Lahm auf rechts und Alaba auf links zu den Akten gelegt werden sollten, wieder akut. 
Nichtsdestotrotz muss Trainer Jupp Heynckes bis zum Saisonstart eine Lösung finden. Wechselt Lahm nun vorübergehend  wieder auf links und Jerômé Boateng verteidigt rechts hinten? Vielleicht darf sich aber auch Neuzugang Mitchell Weiser auf dieser Position versuchen. Oder aber Diego Contento, dessen Vertrag erst kürzlich bis 2016 verlängert wurde, bekommt seine ultimative Chance, Alaba zu vertreten, während Lahm weiterhin die rechte Seite beackert. Vielleicht zeichnet sich aber auch eine überraschende Lösung ab: Neuzugang Xherdan Shaqiri könnte diese Position ebenfalls bekleiden. Beim FC Basel lief er einige Male als linker Verteidiger auf und bekam ausschließlich positive Kritik. Sein ehemaliger Teamkollege vom FC Basel Alex Frei prophezeit ihm gar eine Weltkarriere, wenn er sich für diese Position entscheiden sollte. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge schloss indes eine Lösung durch einen Spielerkauf via Sport-Bild aus: „Wir werden keinen neuen Spieler als Außenverteidiger verpflichten. Sowohl Rafinha als auch David Alaba fallen nicht solange aus, dass sie nicht bis zum Saisonstart zurück sind. Ein Transfer wäre idiotisch.“
Verletzungen sind immer bescheiden. Der Kader der Münchner ist jedoch so gut aufgestellt, dass er solche auf beinahe jeder Positionen - zumindest zeitweise - kompensieren kann. Nur die linke Defensivseite, stellt - bei Ausfall Alaba - nach wie vor die die Achillesferse der Münchner dar. Wie wichtig der Shootingstar als Linksverteidiger ist, konnte man in den K.O.-Spielen der letztjährigen Champions League-Saison beobachten, als er eine Weltklasse-Partie nach der anderen ablieferte. Glücklicherweise sind es noch knapp fünf Wochen hin bis zum Saisonstart. Dies ist aber auch der einzige positive Grund, dass die Liga erst so spät beginnt.

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