4. Juni 2012

Die Rückkehr des verlorenen Sohnes bleibt aus

Der verlorene (oder besser vertriebene?) Sohn kehrt so bald nicht zurück: Gestern verlängerte Mats Hummels seinen Vertrag bei der Dortmunder Borussia um weitere drei Jahre bis 2017. Beim BVB entwickelte sich der frühere Kicker der Bayern-Amateure zu einem Verteidiger von internationaler Klasse. 2008 wechselte er zunächst auf Leihbasis zu den Schwarz-Gelben, ehe sie Hummels für eine Ablöse von 4,8 Millionen Euro fest verpflichteten. Die Führungsetage der Bayern hielt es damals für sinnvoller, einem überteuerten Brasilianer den Vorzug vor einem Eigengewächs zu geben. Breno, damals für satte 12 Millionen aus Sao Paolo gekommen, verbrachte mehr Zeit im Krankenbett oder auf der Bank als auf dem Platz. Immer wieder prophezeiten Hoeneß & Co dem Verteidiger eine goldene Zukunft. Spätestens aber nach der angeblichen Brandstiftung riss der Geduldsfaden: Der Vertrag mit dem Brasilianer wurde nicht verlängert. Vermutlich heuert Breno nun bei Lazio Rom an. Was hätten die Münchner heute für eine Innenverteidigung haben können: Badstuber, Boateng und Hummels. Durch die Verlängerung seines Vertrages ist dieser Wunsch nun in weite Ferne gerückt. Schade, eigentlich.

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